Online Ratgeber zur Modernisierung Detail
Alles rund um die Modernisierung
Wer nicht neu bauen möchte, modernisiert. Dabei geht es darum, Bestehendes im Haus zu optimieren, Reparaturen vorzunehmen und an vielen Stellen Maßnahmen umzusetzen, die die Energieeffizienz steigern. Wenn Sie gerade über eine Modernisierung nachdenken, haben Sie sicher eine Menge Fragen. Neben dem Was spielt auch das Wie eine Rolle. Eine sinnvolle Planung aller nötigen Arbeiten und dem späteren Aussehen ist gefragt.
Außengestaltung
Zu Hause ist es doch am schönsten, vor allem, wenn auch der Außenbereich durch eine Modernisierung und Umgestaltung zu einem Ort der Erholung wird. Ob Sie nun einen ansprechenden Eingangsbereich, eine Terrasse, auf der Sie gemütlich mit Freunden und Familie sitzen können, oder einen schmucken Garten schaffen möchten – mit ausgewählten Elementen, Materialien und Leuchten gelingt es Ihnen.
Bad
Schäden an Fliesen, Armaturen und Keramik, der Wunsch nach einem altersgerechten Bad oder einfach das Bedürfnis nach einer Modernisierung – all das sind Gründe für eine Badsanierung. Welche sind Ihre? So oder so werden Badezimmer zunehmend wohnlicher und stilvoller; der Weg dorthin beginnt mit der Festlegung der Renovierungsmaßnahmen.
Dach
Ein Dach ist ganzjährig starken Temperaturschwankungen und rauer Witterung ausgesetzt. Verständlich, dass die Eindeckung irgendwann leidet und erneuert werden muss – sei es altersbedingt, aus bauphysikalischen Gründen oder weil ein Unwetter Schäden verursacht hat. Unabhängig von diesen Umständen kann es natürlich auch sein, dass Sie eine umfassende Dachsanierung planen, weil Sie Ihr Haus nachträglich mit einer Aufdachdämmung energetisch aufwerten möchten oder ein Dachausbau ansteht.
Fassade
Sprachlich entspringt das Wort "Fassade" dem Italienischen und leitet sich von "facciata" bzw. "faccia" ab, was so viel wie „Gesicht“ bedeutet. Und genau wie ein einst schönes Gesicht über die Jahre altern kann, kann auch Ihre Fassade mit der Zeit an Glanz verlieren.Gerade bei sanierungsbedürftigen Altbauen geht viel Energie über die Gebäudehülle verloren. Um Ihrer Fassade ein frisches Aussehen zu verleihen und Witterungs- und Wärmeschutz zu verbessern, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Fenster, Türen, Tore
Freuen Sie sich jeden Tag, wenn Sie nach Hause kommen... weil das eigene Zuhause Sie mit modernen, hochwertigen Fenstern begrüßt, das Garagentor beim Öffnen Spaß macht und die Eingangstür Sie schon von Weitem anlacht. Eine Modernisierung von Fenster, Türen und Toren ist Pluspunkt für Design, Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit. Wir verraten Ihnen wie.
Innenausbau
Möchten Sie Ihren Wohnraum auf Vordermann bringen, bessere Dämmwerte erzielen, Räume anders strukturieren oder einfach Wände und Böden ausbessern und verändern, geht es an den Innenausbau. Alle Maßnahmen, die in diesem Zuge umgesetzt werden, helfen Ihnen, aus Ihrem Haus ein Zuhause zu machen – modern, effizient und gemütlich.
Innentüren
Es gibt viele Gründe, bestehende Innentüren durch neue Modelle zu ersetzen. Das kann zum einen der Wunsch nach Veränderung der Optik sein oder aber die Notwendigkeit aufgrund von Abnutzungen und Beschädigungen. Fakt ist, dass Türen heute Zweckmäßigkeit mit Ästhetik verbinden und den Raum aufwerten.
Sanierung, An- und Umbau
Zusätzlicher Wohnraum ist ein Luxus, den Sie sich leichter erfüllen können, als gedacht! Dazu müssen Sie nicht gleich umziehen, denn das Gute liegt bekanntlich so nah. Werfen Sie einmal einen Blick in den Keller oder richten Ihr Augenmerk auf den Platz über oder neben Ihnen. Fehlt da noch etwas? Mit einer hochwertigen Kellersanierung, einem Anbau oder einer Aufstockung nutzen Sie vorhandenen Raum sinnvoll aus.
Erneuerung der Türen & Tore
Energiesparen durch neue Haustür und Tore – mit staatlicher Förderung
Ist Ihre Haustür in die Jahre gekommen? Dann entspricht sie wahrscheinlich nicht mehr den aktuellen Standards in Sachen Wärmedämmung – auch weil intensiver Gebrauch und Witterungseinflüsse zum Verschleiß geführt haben. Spätestens wenn Sie bei geschlossener Tür einen Durchzug bemerken, sich die Tür schlecht öffnen und schließen lässt oder Schäden aufweist, ist die Zeit für einen Austausch gekommen. Denn durch undichte, veraltete oder verzogene Haustüren entweicht kostbare Heizenergie ins Freie. Investieren Sie jetzt in eine neue, energieeffiziente Haustür – und sichern Sie sich die staatliche Förderung von mindestens 15 %.
Wärmedämmung lohnt sich
Die Eingangstür ist das „Gesicht“ Ihres Zuhauses, vermittelt sie doch einen ersten Eindruck von Ihrem Wohn- und Lebensstil. Doch nicht nur auf die Ästhetik kommt es an – Ihre Haustür oder auch andere Türen und Tore, die das beheizte Innere vom Äußeren abgrenzen, müssen die wichtige Funktion der Wärmedämmung erfüllen. Dabei spielen die einzelnen Bestandteile wie Rahmen und Türblatt, Verglasung und Dichtungen eine Rolle. Letztere sind das A und O für den Wärmeschutz, denn sie schließen die Tür luftdicht ab. Entscheiden Sie sich für eine verglaste Haustür, so kommt meist eine Dreifachverglasung zum Einsatz. Ein solche ist ohnehin vorgeschrieben, wenn Sie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) beantragen möchten.
Fachgerechte Montage beeinflusst U-Wert
Die energetische Qualität Ihrer neuen Haustür können Sie am Wärmedurchgangskoeffizient, kurz U-Wert, erkennen. Je niedriger der U-Wert, desto besser ist die Dämmung. Für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) darf der U-Wert maximal 1,3 W/(m²∙K) betragen. Der Wert muss vom Hersteller bzw. Anbieter der Haustür deklariert sein.
Der U-Wert wird aber nicht nur von der Qualität der Tür, sondern auch von der Montage beeinflusst. Ein fachgerechter Einbau, bei dem vor allem auf eine korrekte Abdichtung der Anschlüsse zur Bodenschwelle und zum Mauerwerk geachtet wird, ist besonders wichtig. Denn bei fehlerhafter Montage drohen Wärmebrücken – was die Energieeffizienz der neuen Tür wieder zunichtemachen würde.
Warum die Förderung nicht gleich reinvestieren in mehr Komfort?
- Vordach: Ein Vordach am Hauseingang schützt Bewohner und Gäste sowie auch die Haustür selbst vor ungemütlichen Niederschlägen.
- Briefkastenanlage: Ob in die Haustür integriert oder an der Fassade angebracht: Ein passender Briefkasten unterstreicht den Stil der neuen Tür.
- Pflaster: Ein neues Pflaster verleiht Wegen, Hof und Garageneinfahrt einen modernen Look – und verbessert funktionale Aspekte wie Sicherheit und Entwässerung.
FAQs
Verschiedene Hersteller beziffern die mögliche Heizkosteneinsparung durch neue, energieeffiziente Hauseingangstüren auf bis zu 10 %. Eine genaue Berechnung ist schwierig, da zu viele Parameter und Einflussfaktoren eine Rolle spielen. Fest steht – über eine alte und undichte Tür geht ein Großteil der Raumwärme verloren. Ein Austausch wird sich deshalb schnell positiv bei den Heizkosten bemerkbar machen. Und nicht nur das: In den Sommermonaten hält eine moderne Tür die Hitze draußen und reduziert dadurch den Einsatz von Klimaanlagen.
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude – kurz BEG – bündelt alle Förderprogramme zur energetischen Sanierung. Unterteilt ist sie in die Programme BEG EM für Einzelmaßnahmen und BEG WG für die Komplettsanierung zum Effizienzhaus.
Einzelmaßnahmen: BEG
Der Einbau einer neuen Haustür sowie auch von anderen Außentüren beheizter Räume kann vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als Einzelmaßnahme gefördert werden. Der Fördersatz beträgt 15 % der förderfähigen Ausgaben – die auf 60.000 Euro gedeckelt sind. Damit die Förderung greift, müssen sich die Kosten für die Sanierung auf mindestens 2.000 Euro belaufen. Ein zusätzlicher Bonus in Höhe von 5 % ist möglich, wenn der Austausch/Einbau der Haustür als Maßnahme im individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) enthalten ist (iSFP-Bonus). Für die Förderung ist die Einbindung eines Energieeffizienz-Experten Pflicht. Für die entstehenden Kosten gibt es den Zuschuss für Fachplanung und Baubegleitung in Höhe von 50 Prozent.
Komplettsanierung zum KfW-Effizienzhaus: Förderkredit von der KfW
Planen Sie eine Komplettsanierung, um einen KfW-Effizienzhaus-Standard zu erreichen, können Sie im KfW-Programm „Wohngebäude – Kredit 261" einen zinsgünstigen Förderkredit von maximal 150.000 Euro pro Wohneinheit beantragen. Hinzu kommt ein Tilgungszuschuss von 5-25 % – je nach erreichtem Effizienzhaus-Niveau. Wenn Ihr Gebäude 1957 oder früher gebaut wurde und mindestens 75 % der Außenwandfläche nicht energetisch saniert ist, zählt Ihre Immobilie zu den „Worst Performing Buildings“ und Sie erhalten zusätzlich einen Bonus von 10 %. Weitere 15 % zusätzlich gibt es bei serieller Sanierung, bei der modular vorgefertigte Elemente zum Einsatz kommen.
Alternative zur BEG: Steuerersparnis
Wer die Kosten für die Sanierung komplett aus der eigenen Tasche vorfinanzieren kann, für den eröffnet sich mit dem Steuerrabatt vom Finanzamt ein alternative Fördermöglichkeit. Pro Wohneinheit können dabei 20 Prozent der Sanierungskosten – maximal 40.000 Euro – geltend gemacht werden. Der Steuernachlass verteilt sich über drei Jahre. Vorteil ist, dass dadurch die oft ziemlich lange Wartezeit auf die Genehmigung von Anträgen umgangen werden kann.
Grundsätzlich gilt: Energetische Sanierungsmaßnahmen sind komplex, eine gute und ganzheitliche Planung entscheidet über ihren Erfolg. Dabei sind zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen wie Gebäudezustand, Haustechnik, Energieverbrauch und Nutzungsgewohnheiten. Fachkundige Unterstützung ist deshalb immer sinnvoll.
Wenn Sie für Ihre Einzelmaßnahme „Haustürerneuerung“ eine Förderung beantragen möchten, ist die Beratung durch einen bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) gelisteten Energieeffizienz-Experten obligatorisch. Dieser übernimmt neben der Bestandsaufnahme und Fachplanung auch die Antragstellung für die Förderung sowie später die Baubegleitung.
Ob Sie bereits Ihren individuellen Sanierungsfahrplan vom Energieeffizienz-Experten haben und es nun bereits um konkrete Lösungen geht oder Sie sich erst einmal grundsätzlich informieren möchten – Ihr Baustoffhandel berät Sie professionell in allen Fragen rund um die energetische Sanierung.
Der Baufachhandel ist Ihr kompetenter Partner, bei dem Sie neben professioneller Beratung auch Ausstellungswelten mit Produkten, Bauelementen und „Echtwohnsituationen“ finden. In Ergänzung zu analogen Ausstellungen bietet die „AusstellungDigital“ die Möglichkeit, eine Vielzahl weiterer Produkte virtuell zu entdecken.
Einige Maßnahmen können Sie mit etwas handwerklichem Geschicke auch selbst umsetzen. Grundvoraussetzung ist, Zeit, Kraft und Können realistisch einzuschätzen – denn nicht fachgerecht ausgeführte Eigenleistungen können hohe Folgekosten nach sich ziehen. Bei der Haustür ist eine fachgerechte Montage ganz entscheidend, um keine Wärmebrücke entstehen zu lassen. Ihr Baufachhandel steht Ihnen zur Seite, wenn Sie den Austausch in Eigenregie angehen möchten, vermittelt Ihnen aber auf Wunsch auch einen Fachbetrieb. Die fachgerechte Entsorgung Ihrer alten Haustür übernehmen spezialisierte Dienstleister – bei diesen können Sie auch Container für verschiedene Arten von Bauabfällen bestellen, wenn Sie ein größeres Sanierungsprojekt planen. In der Regel kümmert sich aber Ihr Auftragnehmer um die Entsorgung.